Sie haben ein Ziel vor Augen: Den Cashflow Ihres Unternehmens um 500.000 Euro pro Jahr zu steigern. Vielleicht gibt es bereits eine Liste mit 50 Maßnahmen, die Umsätze erhöhen, Kosten senken oder gebundenes Kapital freisetzen sollen. Doch wie bringen Sie all diese Ideen tatsächlich auf die Straße – und sorgen dafür, dass am Ende ein echter Wertbeitrag in Ihrer GuV sichtbar wird?
1. Der Schlüssel liegt in der Reifegradlogik
Damit Ihr Wertsteigerungsprogramm nicht nur gut auf dem Papier aussieht, sondern auch nachhaltig Wirkung zeigt, empfiehlt sich eine strukturierte Vorgehensweise, die jede Maßnahme in vier Stufen einteilt:
- Identifiziert
Die Idee ist beschrieben, die Machbarkeit und der potenzielle Wertbeitrag (Umsatz-, Kosten- und Cash-Effekt) werden grob abgeschätzt. - Entschieden
Auf Basis eines Umsetzungsplans und eines konkreten Business Case erhält die Maßnahme grünes Licht. Verantwortlichkeiten und Budgets sind geklärt. - Umgesetzt
Die Umsetzung erfolgt in definierten Meilensteinen oder Teilprojekten. Dieser Schritt dauert meist am längsten. - Wirksam
Der geplante Wertbeitrag ist kaufmännisch messbar und in die Prozesse integriert. Erst hier sehen Sie den echten Erfolg in Ihrer GuV.
Gerade Stufe 4 darf nicht vernachlässigt werden. Es kommt häufig vor, dass viele Maßnahmen zwar auf den Weg gebracht werden, die tatsächlichen Effekte aber nicht vollständig realisiert werden, weil die Verankerung im Tagesgeschäft fehlt.
2. Von der Idee zum Ziel: Priorisierung und Planung
Ihre Liste mit Maßnahmen sollte den finanziellen Bedarf übersteigen. Zielen Sie eher auf ein Volumen von einer Million Euro statt nur auf die geplanten 500.000 Euro – schließlich werden nicht alle Vorhaben auf Anhieb erfolgreich umgesetzt. Darauf aufbauend folgt:
- Schätzen und addieren Sie den Wertbeitrag jeder Idee.
- Priorisieren Sie nach Umsetzbarkeit (Ressourcen, Dauer, Risiko) und Wertbeitrag.
- Entscheiden Sie systematisch und transparent, welche Maßnahmen in die nächste Stufe übergehen.
3. Schlüsselpersonen und Umsetzung
Der häufigste Engpass bei Wertsteigerungsprogrammen sind die Mitarbeiter, die neben dem Tagesgeschäft noch Zeit für neue Projekte finden müssen:
- Planen Sie die Kapazitäten realistisch.
- Benennen Sie eine Person, die das Gesamtprogramm im Blick behält, die Umsetzung koordiniert und die Ergebnisse kontrolliert.
- Schaffen Sie Rückhalt. Diese Rolle ist manchmal unbequem, denn sie wird vielen auf die Füße treten müssen, um Ergebnisse zu erzielen.
4. Der Lohn der Mühe
Ein Wertsteigerungsprogramm ist eine Kraftanstrengung für das ganze Unternehmen. Doch wenn Sie zu Beginn die Weichen richtig stellen, können Sie dauerhafte Verbesserungen erreichen:
- Höherer Umsatz
- Geringere Kosten
- Optimierte Prozesse
- Spürbar gesteigerter Unternehmenswert
Denken Sie über ein Wertsteigerungsprogramm nach oder haben Sie bereits erste Ideen in der Schublade? Ich unterstütze Sie dabei, die richtigen Maßnahmen auszuwählen und sie strukturiert umzusetzen.
Reden wir darüber!