Wussten Sie, dass Unternehmen mit stabilen, wiederkehrenden Einnahmen oft deutlich höher bewertet werden? Abonnementmodelle, laufende Verträge oder monatliche Ratenzahlungen haben gegenüber einmaligen Verkäufen einen entscheidenden Vorteil: Sie bieten Planbarkeit und Stabilität. Das macht nicht nur das Geschäftsmodell krisenfester, sondern erleichtert auch potenziellen Käufern die Finanzierung – ein wichtiger Faktor bei der Unternehmensnachfolge.
Kunden schätzen es zunehmend, für ein umfassendes Sorglos-Paket zu zahlen statt nur für das Produkt selbst. Sie erhalten kontinuierlichen Service, und das Unternehmen sichert sich eine langfristige Kundenbindung. Vor einer Unternehmensnachfolge lohnt es sich deshalb, bestehende Produkte auf ihr Potenzial hin zu überprüfen und mögliche Serviceangebote zu entwickeln – dieser Trend wird als Servitization bezeichnet.
Servitization in der Praxis: Ein Beispiel
Ein bekanntes Beispiel für Servitization ist das „TotalCare“-Modell von Rolls Royce: Hier zahlen Fluggesellschaften nicht für die Turbinen selbst, sondern für die Nutzung pro Flugstunde. Wartung, Überwachung und Reparatur sind im Service enthalten. Ein solches Modell bietet dem Kunden Verlässlichkeit und dem Unternehmen stabile, vorhersehbare Einnahmen.
Analyse Ihres Leistungsangebots – Der Weg zur Servitization
Wie können Sie dieses Konzept auf Ihr Unternehmen anwenden? Hier sind einige Ansätze, die Sie prüfen können:
- Produkte als Service: Können Sie Ihre Produkte als Service oder in einem Abonnement anbieten, statt sie zu verkaufen?
- Wartungs- und Dienstleistungsverträge: Gibt es Möglichkeiten, Wartungs- oder Servicedienstleistungen regelmäßig anzubieten? Solche Verträge bieten Kunden den Komfort einer „Rundum-sorglos“-Lösung und Ihrem Unternehmen regelmäßige Einnahmen.
- Vermietung oder Leasing: Können Sie Produkte oder Anlagen vermieten oder verleasen, um kontinuierliche Einnahmen zu erzielen?
- Automatische Nachbestellung und Verlängerung: Erleichtern Sie Kunden die automatische Nachbestellung oder Verlängerung von Services, sodass die Bindung nachhaltig gestärkt wird.
Herausforderungen und Potenzial
Eine Umstellung auf ein Servitization-Modell ist in der Praxis komplex und betrifft nahezu alle Unternehmensbereiche – von Vertrieb und Marketing über Finanzen bis zur IT. Doch der Aufwand lohnt sich: Ein erfolgreich umgesetztes Service-Modell ist ein mächtiger Hebel, um Ihr Unternehmen für die Zukunft zu stärken und für potenzielle Käufer attraktiver zu machen.
Interessiert an Servitization und daran, wie Sie Ihr Unternehmen durch wiederkehrende Einnahmen stabiler aufstellen können? Lassen Sie uns darüber sprechen!
Durch die Entwicklung eines Service-Ansatzes und wiederkehrender Umsätze schaffen Sie nicht nur ein stabileres Geschäftsmodell, sondern steigern auch die Attraktivität und den Wert Ihres Unternehmens – ein entscheidender Vorteil in der Vorbereitung auf eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge.